Suche
Shell Markenpartner
Sturm Nicholas zieht an US-Ölanlagen vorbei

Die Ölpreise sind im frühen Mittwochhandel leicht gestiegen, nachdem das API die Vorratsdaten für die letzte Berichtwoche meldete. Die Nordseesorte Brent nimmt nun die 75 US-Dollar-Marke ins Visier. Im Inland deuten sich für die erste Tageshälfte allerdings nur moderate Preisaufschläge an.

Die Rohöl-Notierungen starteten gestern zunächst fester, da der sich im Golf von Mexiko neu gebildete Hurrikan Nicholas in der Nacht zu Dienstag auf die Küste des US-Bundesstaats Texas traf. Zwar schwächte sich Nicholas schnell zu einem Tropensturm ab, doch wird er heute den benachbarten US-Bundesstaat Louisiana erreichen, wo Betroffene immer noch mit den Folgen von Hurrikan Ida kämpfen. Die hinterlassenden Schäden waren viel größer als viele erwartet hatten und auch zwei Wochen nach Ida läuft ein großer Teil der Anlagen noch nicht im Normalbetrieb. Nicholas zieht inzwischen nur noch als tropisches Tiefdruckgebiet weiter, hinterließ dennoch Hunderttausende von Häusern und Unternehmen ohne Strom. Raffinerien und Offshore-Anlagen blieben jedoch noch verschont, weshalb die bullishe Tendenz an den Börsen etwas abnahm. Erst mit den US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) bäumten sich die Notierungen erneut auf. Der Interessverband meldete einen stärker als erwarteten Rückgang der US-Rohölbestände, dem größten Ölverbraucher der Welt. Auch die Vorräte für Benzin und den Destillaten sei deutlich gesunken, was auf die Angebotsknappheit an der US-Golfküste zurückzuführen ist. Zugleich sei auch die Nachfrage angezogen, die aufgrund des Impffortschrittes weiter hoch erwartet wird in 2022. Am Morgen kostete der Barrel Brent rund 74 US-Dollar, das Fass der amerikanischen Ölsorte WTI notierte bei knapp 71 US-Dollar.

Derzeit scheint es keine Hürden zu geben, die sich in den Weg der Aufwärtsbewegung stellen können. Seit dem Preistief von Ende August klettern die Heizölpreise gen Norden, allerdings mit Verschnaufpausen. Aus optimistischer Sicht ist der derzeitige Verlauf der Preiskurve eine ungefähre Weiterführung von der von Mitte 2019. Das Pandemiejahr 2020 war eine Ausnahme, die allen Ölheizern mit zeitweise 40 Cent pro Liter eine Chance bot, regelrecht billig den Tank zu füllen. Verbraucher sollten sich nun einen Preis setzen, zu dem sie kaufen würden. Sind die Reserven bald aufgebraucht, entscheidet letztendlich der Tank, wann bestellt werden muss. Dennoch bieten sich immer wieder kleine Preismulden, die genutzt werden können. 

Börsendaten:

Mittwoch 15.09.2021 - 12:35 UhrSchluss Vortag 14.09.2021Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 74,65 $ pro Barrel 73,91 $ pro Barrel +1,00%
Gasöl 624,00 $ pro Tonne 617,00 $ pro Tonne +1,13%
Euro/Dollar 1,1826 $ 1,1804 $ +0,19% (konstant)
USD/CHF 0,9170 CHF 0,9193 CHF -0,25% (etwas schwächer)

alle Angaben ohne Gewähr

@interaid GmbH

zurück
Datenschutzinformation
Der datenschutzrechtliche Verantwortliche (EnergieDirect Austria GmbH, Österreich würde gerne mit folgenden Diensten Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten. Zur Personalisierung können Technologien wie Cookies, LocalStorage usw. verwendet werden. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: