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Rezessionsangst sinkt, Ölpreis steigt

Die Heizölpreise in Österreich starten auf dem Vortageniveau in die Woche, während sie in der Schweiz und besonders in Deutschland massiv stiegen. Die Bankenpleiten in den USA haben die globalen Märkte stark durcheinander gebracht. Shells Geschäftsführer plädiert für einen deutlich stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien und Flüssiggaskapazitäten in Europa.

Im Vortagesvergleich haben sowohl die Rohölsorten WTI und Brent, der Euro und ICE Gasoil an Wert gewonnen, einzig der Euro befindet sich dabei weiterhin in einer Aufwärtsbewegung. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 75,56 Dollar, einem Minus von 1,4 Prozent, gehandelt. Ein Fass der der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 81,63 Dollar gehandelt, einem Minus von 1,22 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0675 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,3 Prozent. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 805,00 Dollar, einem Minus von 0,89 Prozent, gehandelt. Tendenziell sollten damit die Heizölpreise im Tagesverlauf wieder sinken.

Die Pleite zweier US-amerikanischer Banken hat die Finanzmärkte Weltweit durcheinandergewirbelt. Zwar wird davon ausgegangen, dass dies aufgrund der sehr spezialisierten Geschäftsfelder der beiden Banken, Kryptowährungen und Start-Up-Finanzierung, keine nennenswerten Auswirkungen auf die globalen Banken haben wird, die Anleger an sämtlichen Märten waren jedoch geschockt. Es folgte erst ein großer Ausverkauf, welcher allerdings kurz darauf in einen Kaufrausch umschwang, welcher sich jetzt unter anderem preissteigernd auf Heizöl auswirkt. Die Pleiten schwächen den Dollar und machen dadurch Ölkäufe theoretisch günstiger in anderen Währungsräumen. Auf der anderen Seite gehen die Märkte nun davon aus, dass die US-amerikanische Zentralbank (FED) nun doch von ihrer Rhetorik der weiterhin stark steigenden Zinsen abweichen wird. Damit wird es unwahrscheinlicher, dass es zu einer Rezession in der größten Volkswirtschaft der Welt kommt. Der Bedarf an Öl wird damit hoch bleiben oder steigen, was die Preise nach oben drückt.

Während Deutschland viel für seine geplante Überkapazität an Anlagen für den Import von Flüssiggas (LNG) kritisiert wird, warnt nach Norwegen nun auch der Geschäftsführer von Shell davor, dass die europäische Importkapazität aktuell nicht ausreicht. Im vergangenen Winter lagen teilweise dutzende LNG-Tankschiffe vor der europäischen Küste und konnten aufgrund mangelnder Anlagen nicht entladen werden. Der milde Winter und durch Corona Eingebrochene Bedarf Chinas haben das Warten für die Schiffe akzeptabel gemacht und eine Mangellage verhindert. China ist wiederum wieder dabei vermehrt Energie zu importieren und sich in den kommenden Jahren immer wieder auf milde Winter zu verlassen ist unzuverlässig. Shell plädiert deshalb für noch mehr Regasifizierungsanlagen und Gasspeicher sowie ein deutliches vorantreiben der erneuerbaren Energien. Das zentralgelegene Deutschland mit seinem bereits gut ausgebauten Pipelinenetz bietet sich da als Knotenpunkt für Europa an.

Die Heizölpreise in der D-A-CH-Region sind im Durchschnitt im Vortagesvergleich sehr stark gestiegen. Einzig in Österreich starten die Heizölpreise auf dem Vortagesniveau in den Handel. Die Anzahl der Bestellung stieg im Vergleich zum Vorwochenende um ca. das Vierfache. 


Börsendaten:
Montag 13.03.2023 - 12:06 Uhr Schluss Vortag 12.03.2023 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 81,78 $ pro Barrel 83,19 $ pro Barrel -1,69%
Gasöl 806,75 $ pro Tonne 819,25 $ pro Tonne -1,53%
Euro/Dollar 1,0668 $ 1,0689 $ -0,20% (konstant)
USD/CHF 0,9149 CHF 0,9164 CHF -0,16% (konstant)

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