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Ölpreise warten auf neue Richtungsimpulse

Die Ölpreise stagnieren zum Wochenstart und preistreibende Faktoren wie der Hurrikan Rafael und preisdrückende Faktoren wie das letztwöchige Treffen der chinesischen Regierung gleichen sich aus. Kurzfristig dürfte sich der Ölmarkt deshalb wieder auf die Konflikte im Nahen Osten konzentrieren, während die Ölpreise mittelfristig von den ersten Amtshandlungen Donald Trumps bestimmt werden dürften.

Der Euro sank auf 1,06 Dollar und gleicht, da Rohöl in Dollar gehandelt wird, die gesunkenen Ölpreise hierzulande aus. Die Nordessrohölsorte Brent sank auf 73 Dollar und die US-amerikanische Rohölsorte Brent auf 70 Dollar pro Fass. ICE Gasoil fiel auf 670 Dollar pro Tonne.

Hurrikan Rafael sorgte letzte Woche für Rohölproduktionsausfälle in Höhe von derzeit geschätzten 2,07 Mio. Fass. Trotz dessen, dass derzeit noch rund ein viertel der Rohölproduktion an der US-amerikanischen Golfküste offline ist, lässt der Aufwärtsdruck durch den Sturm nach, weil die dortigen Firmen die Produktion wieder hochfahren.

Chinas Regierung tagte letzte Woche und verabschiedete ein Schuldenpacket in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar. Ziel ist es die Finanzen der dortigen Lokalregierungen zu entlasten und langfristig zu entschulden. Dass das Paket die Markterwartungen nicht übertraf, sorgte für Abwärtsdruck am Ölmarkt.
Chinas Ölverbrauch 2024 liegt kaum über dem von 2023. Vor allem der steigende Anteil elektrischer PKW und der strauchelnde Bausektor drücken auf die dortige Nachfrage. Auf der anderen Seite erwartet der Ölmarkt, dass die chinesische Nachfrage 2025 durch die Petrochemiebranche angetrieben wird.
Weitere signifikant die Ölnachfrage ankurbelnde Maßnahmen, könnten ab Januar 2025 beschlossen werden. Ab dann ist der neue US-amerikanische Präsident Donald Trump im Amt, welcher unter anderem China und Deutschland mit hohen Zöllen droht.

Trotz der stagnierenden Heizölpreise zieht die Nachfrage im Vergleich zu gestern bereits stark an. Zusätzlich zu der bereits, im Vergleich zu den letzten Tagen, hohen Nachfrage, ist die Anzahl der Besucher auf HeizOel24 weit überdurchschnittlich. Dies dürfte daran liegen, dass nur ca. ein Drittel aller Tanks in der D-A-CH-Region zu achtzig Prozent oder mehr befüllt sind und in Deutschland für Lieferungen ab 2025 die CO2-Abgabe erneut ansteigt.

Während die Heizölpreise in Österreich auf dem Vortagesniveau stagnieren, stiegen sie in Deutschland im Schnitt um minimale 0,05 Cent pro Liter. Dennoch gibt es vor allem im Westen und Osten der Bundesrepublik auf spürbare Abwärtsbewegungen.


Börsendaten:
Montag 11.11.2024 - 09:56 Uhr Schluss Vortag 10.11.2024 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 73,96 $ pro Barrel 73,90 $ pro Barrel +0,08%
Gasöl 671,25 $ pro Tonne 670,25 $ pro Tonne +0,15%
Euro/Dollar 1,0688 $ 1,0708 $ -0,19% (konstant)
USD/CHF 0,8787 CHF 0,8758 CHF +0,33% (etwas fester)



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@Interaid
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