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Nachfrage zieht trotz gestiegener Heizölpreise an

Die langsame Wiederaufnahme der US-Produktion an der Golfküste ließen die Ölpreise heute weicher in den Handel starten. Brent orientiert sich weiterhin an der 75 US-Dollar-Marke. Der geschwächte Euro sorgt bei den Inlandspreisen allerdings weiter für Auftrieb.

Die Ölpreise sind im frühen Freitaghandel leicht gefallen, da sich die knappe Angebotslage im US-amerikanischen Golf von Mexiko nach den beiden Hurrikanen Ida und Nicholas langsam entspannt. Die Brent-Rohöl-Futures sanken auf 75,30 US-Dollar pro Barrel, die US-Rohöl-Futures West Texas Intermediate (WTI) fielen auf 72,20 US-Dollar pro Fass. Nach drei Wochen Ida kehrt die US-Offshore-Produktion langsam, aber allmählich zurück in den Regelbetrieb. Am Donnerstag blieben noch etwa 28% der US-Rohölproduktion im Golf von Mexiko offline. Die verheerenden Hurrikan-Folgen legten weite Teile des US-Bundesstaates Louisiana lahm, Benzin und Rohöl wurden knapp, was die Rohöl-Notierungen in den letzten Wochen stützte. Die jüngsten Daten der Internationalen Energieagentur zeigten, dass die Ölvorräte der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) auf ein Tief gesunken sind, was darauf hinweist, dass die Erholung der Kraftstoffnachfrage voraussichtlich das Angebot übersteigen wird. Durch die stagnierenden Verhandlungen im Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran, ist allerdings nicht davon auszugehen, dass dem Weltmarkt mehr iranisches Öl zur Verfügung steht. Die von der USA verhängten Sanktionen nach dem Ausstieg aus dem Atompakt im Jahr 2018 gegen die Öl- und Gasindustrie veranlassten den Iran, sich auf den Petrochemie- und Treibstoffverkauf zu konzentrieren. Der Iran exportierte im Jahr 2020 Petrochemikalien und Erdölprodukte im Wert von fast 20 Milliarden US-Dollar, doppelt so viel wie seine Rohölexporte. Laut dem Ölministerium und der Zentralbank löste die Petrochemie die Rohölexporte als Haupteinnahmequelle ab und sei nun das wirtschaftliche Herz des Irans.

Die Heizölpreise im Inland ziehen auch heute weiter an. Mit einer Verteuerung von durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen pro Liter sind diese den fünften Tag in Folge gestiegen. Für zusätzlichen Aufwärtsdruck sorgt auch der schwächelnde Euro, der das in US-Dollar gehandelte Rohöl im Inland teurer macht. Auf Wochensicht sind die Heizölpreise um gut vier Prozent gestiegen, weshalb sich Ölheizer, die noch gewartet haben, entschlossen haben, doch zu kaufen. Keine schlechte Entscheidung, denn aktuell stützen die preistreibenden Faktoren an den Börsen und eine Entspannung zeichnet sich nur langsam ab. Da der Preis für Heizöl von Schwankungen auf dem Energie- bzw. Rohstoffmarkt abhängt, können sich zwischenzeitlich immer kleine Preismulden bilden, die sich für eine Bestellung eignen. Verbraucher müssen nun abwägen, wie lange das Heizöl noch reicht und bis wann sie spätestens bestellen müssen. Wichtig ist die Lieferfrist, die bei wenig Tankressourcen verkürzt werden sollte. Gerade im Herbst und Winter ist es nicht untypisch, dass Lieferfristen ausgereizt werden müssen, weil volle Auftragsbücher der Lieferanten abgearbeitet werden müssen.

Börsendaten:

Freitag 17.09.2021 - 11:44 UhrSchluss Vortag 16.09.2021Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 75,26 $ pro Barrel 75,63 $ pro Barrel -0,49%
Gasöl 633,75 $ pro Tonne 635,25 $ pro Tonne -0,24%
Euro/Dollar 1,1778 $ 1,1767 $ +0,09% (konstant)
USD/CHF 0,9269 CHF 0,9274 CHF -0,05% (konstant)

alle Angaben ohne Gewähr

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