Suche
Shell Markenpartner
Angebotsschwierigkeiten & robuste Nachfrage treiben den Heizölpreis nach oben

In der D-A-CH-Region sind die Heizölpreise im Vortagesvergleich durchschnittlich um 0,65 Cent pro Liter Heizöl gestiegen. Die Ölpreise ziehen im Zuge schwächelnder Produktionssteigerungen und einer robusten Nachfrage an. Der Ukraine-Konflikt könnte kurzfristig die Ölpreise nach oben treiben.

Seit Freitag ziehen die Ölpreise deutlich an. Hintergrund ist, dass der Ölmarkt von einer weiterhin hohen Nachfrage nach Ölprodukten ausgeht, die Auswirkungen von Omikron auf die Ölnachfrage bisher gering sind und auf der Angebotsseite es viele Ausfälle und eingeschränkte Produktionssteigerungsmöglichkeiten gibt. Der prognostizierte Angebotsüberschuss, der in diesem Jahr eintreten sollte, wird bereits andeutungsweise, wenn nicht bereits ausgeschlossen, in das zweite Halbjahr 2022 „verschoben“.

Kurzfristig positiv, im preissenkenden Sinne, könnten sich die Wetterbedingten massiven Flugausfälle in USA auswirken. Über das Wochenende sind rund 3.000 Flüge ausgefallen und 8.000 Flüge wurden verschoben. Bereits in den vorhergehenden Wochen litt die USA an starken Flugausfällen, vor allem aufgrund von Corona bedingten Personalausfällen.

Kurzfristig sowohl positiv als auch negativ, bezogen auf die Preisentwicklung für Ölprodukte, kann sich auswirken, dass die USA mit verschiedenen Erdgaslieferanten Notfallpläne für eine Versorgung Europas besprochen haben. Hintergrund ist der schwellende Ukrainekonflikt zwischen Russland und der Nato. Russland will Garantien dafür, dass es keine weitere Nato-Osterweiterung und keine US-amerikanischen Stützpunkte in den ehemaligen Staaten der UdSSR geben wird. Die Nato scheint dazu eine gegenteilige Position zu vertreten. Die von den USA geführten Gespräche sollen die Versorgung hier in Europa im Falle einer Eskalation des Konfliktes, zum Beispiel durch Sanktionen gegen Russland, sicherstellen. In Europa beziehen wir ca. ein Drittel unseres Erdgases aus Russland. Da die Erdgaspreise die Ölpreise sehr stark beeinflussen, besteht hier ein hohes Potential für eine Richtungsweisende Dynamik bei den Ölpreisen.

Die Nachfrage über das Wochenende ist verglichen mit den vergangenen drei Wochenenden teils deutlich höher ausgefallen, vor allem am Sonntag. Hintergrund war der massive Preisanstieg über das Wochenende. Die Heizölinteressenten haben hier versucht ihren Bedarf vor Erreichen der nächsten Preisspitze zu decken. 

Börsendaten:

Montag 17.01.2022 - 11:30 Uhr Schluss Vortag 16.01.2022 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 85,98 $ pro Barrel 86,47 $ pro Barrel -0,57%
Gasöl 758,00 $ pro Tonne 755,00 $ pro Tonne +0,40%
Euro/Dollar 1,1418 $ 1,1415 $ +0,03% (konstant)
USD/CHF 0,9132 CHF 0,9137 CHF -0,05% (konstant)

alle Angaben ohne Gewähr

@ interaid GmbH
zurück
Datenschutzinformation
Der datenschutzrechtliche Verantwortliche (EnergieDirect Austria GmbH, Österreich würde gerne mit folgenden Diensten Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten. Zur Personalisierung können Technologien wie Cookies, LocalStorage usw. verwendet werden. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: