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Heizölpreis auf volatilem Seitwärtskurs

In der D-A-CH-Region sind die Heizölpreise im Vortagesvergleich gesunken. Gute und schlechte Neuigkeiten für den Ölpreis gibt es aus Libyen. Der Ölmarkt wartet auf die Berichte des API und DOE heute Nacht und morgen Nachmittag.

Gute, weil potentiell Ölpreissenkende, Neuigkeiten gibt es aus Libyen. Seit Dezember 2021 wurde dort auf mehreren Ölfeldern die Produktion durch die dortigen Sicherheitskräfte blockiert. Grund waren ausgebliebene Lohnzahlungen. Am Montag wurde bereits die Förderung am Ölfeld Sharara, dem größten des Landes mit einer Förderkapazität von bis zu 300.000 B/T, wieder aufgenommen. Auch an drei weiteren Ölfeldern soll der Betrieb kurzfristig wieder aufgenommen werden. Das daraus resultierende höhere Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt trägt dann zu dem eigentlich für dieses Jahr prognostizierten Angebotsüberschuss bei.

Negative, weil potentiell Ölpreissteigernde, Neuigkeiten gibt es allerdings auch aus Libyen. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen sind die Ölexporte an mehreren östlichen Ölexporthäfen des Landes bis voraussichtlich zum Beginn nächster Woche ausgesetzt worden.

Der Ölmarkt wartet aktuell auf die Daten des Berichtes des US American Petroleum Institute (API) heute Nacht und den des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) morgen Nachmittag. Einige Marktbeobachter gehen bereits davon aus, dass wir auf Wochensicht den siebten Rückgang der Rohölbestände in Folge in den USA sehen werden. Zusätzlich wird davon ausgegangen, dass die OPEC+ ihre geplanten Fördermengenanhebungen nicht werden umsetzen können und dass weitere Teile der im letzten Jahr durch die USA freigegebenen Teile der strategischen Reserve kurzfristig auf dem Markt in den USA kommen werden.

Ebenfalls mit Spannung verfolgt der Markt die Corona-Entwicklung in China. Falls es dem Land gelingt den Virus in Schach zu halten, könnte sich dies preissteigernd auswirken. Da allerdings Anfang Februar das chinesische Neujahrsfest eine große Reiseperiode für das Land auslöst, könnte Corona hier ein Comeback feiern und die Ölnachfrage des Landes mittelfristig massiv senken.

In der D-A-CH-Region sehen wir am heutigen Tag nur wenig Veränderungen. Bei der Nachfrage des gestrigen Montags, verglichen mit dem Montag der vergangenen Woche, sehen wir eine ca. 20-prozentige Steigerung. Die Preise befinden sich, betrachtet in einem Dreimonatszeitraum in Deutschland und der Schweiz aktuell auf einem mittleren Niveau. In Österreich dagegen sind die Preise angezogen und haben fast ein neues Hoch markiert. Da sich die Lage in Kasachstan und Libyen zu entspannen scheint, könnten wir in einigen Tagen wieder sinkende Heizölpreise sehen. Spannend bleibt allerdings, welche Erkenntnisse sich aus den Berichten des API und DOE aus den USA für den Ölmarkt ergeben. Hier besteht kurzfristiges Aufwärtspotential für den Ölpreis. -fr-

Börsendaten:

Dienstag 11.01.2022 - 10:31 UhrSchluss Vortag 10.01.2022Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 82,05 $ pro Barrel 81,07 $ pro Barrel +1,21%
Gasöl 717,25 $ pro Tonne 711,75 $ pro Tonne +0,77%
Euro/Dollar 1,1347 $ 1,1327 $ +0,18% (konstant)
USD/CHF 0,9249 CHF 0,9269 CHF -0,22% (etwas schwächer)

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