Suche
Shell Markenpartner
Heizölpreise tendieren nach oben

Die Heizölpreise in Österreich starten stabil in den Tag und sind in Deutschland und der Schweiz minimal gestiegen. Russland exportiert mehr Öl in andere Staaten, welche ebenfalls Ölexportländer sind. Deutschland zittert bereits vor dem nächsten Winter aus Angst vor einer Gasmangellage.

Die Rohölsorten WTI und Brent haben im Vortagesvergleich an Wert gewonnen und WTI konnte die psychologisch wichtige 80 Dollar pro Fass Marke knacken. Auch ICE Gasoil und der Euro stiegen im Wert, wobei der Euro allerdings seine Aufwärtsbewegung gestoppt hat. Damit ergibt sich für den heutigen Tagesverlauf Aufwärtspotential bei den Heizölpreisen. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 80,56 Dollar, einem Plus von 0,09 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 86,29 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,05 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0678 Dollar, einem Minus von 0,03 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 852,50 Dollar gehandelt, einem Plus von 1,16 Prozent.

Nachdem die EU-Sanktionen aus dem Dezember 2022 und Februar 2023 dafür sorgen, dass kein Rohöl und keine Ölprodukte wie Heizöl aus Russland mehr per Schiff in die EU eingeführt werden dürfen, verschiebt sich das globale Exportnetz. Vermehrt importieren neben China und Indien nun auch große Ölproduzenten, wie die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Saudi-Arabien, russisches Rohöl und Ölprodukte. Dies wird dann im eigenen Land eingesetzt, während so mehr Öl aus eigener Produktion teurer auf dem Weltmarkt verkauft werden kann.

In Deutschland warnen sowohl der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller als auch die Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) Kerstin Andreae vor dem nächsten Winter. Zwar wurde der aktuelle Winter gut überstanden, dies lag unter anderem allerdings daran, dass noch ein guter Teil der Gasspeicher mit russischem Pipeline-Gas gefüllt werden konnte und die Temperaturen ungewöhnlich mild waren. Um auch den Winter 2023/24 gut zu überstehen muss einerseits weiterhin stark gespart werden, da man sich nicht immer darauf verlassen kann, dass der Winter mild bleibt und andererseits muss laut Bundesnetzagentur und BDEW der Ausbau der Flüssiggas-Infrastruktur vorangetrieben, sowie das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien, inklusive mehr Speicherkapazität, zu erhöhen. Besonders beim Flüssiggas (LNG) gibt es jedoch viel Kritik. Deutschland baue grad deutlich zu viel Infrastruktur für den eigenen Markt. Dies wird von Klaus Müller damit begründet, dass auch an die anderen EU-Mitgliedsstaaten gedacht wird, welche ggf. mitversorgt werden. Ein Vorteil den Deutschland hier bietet, ist das gut ausgebaute und zentral in Europa gelegene Pipelinenetz. Es bleibt weiterhin spannend, ob Deutschland eine Gasmangellage in den nächsten Jahren vermeiden kann.

Die Heizölpreise in der D-A-CH-Region sind zum Tagesauftakt leicht gestiegen. Einzig in Österreich starten sie auf dem Vortagesniveau in den Handel. In Deutschland müssen Interessenten im Schnitt 0,05 Cent mehr pro Liter Heizöl einplanen. Die Anzahl der gestrigen Bestellung lag auf dem Niveau des Montages der Vorwoche. 


Börsendaten:
Dienstag 07.03.2023 - 10:10 Uhr Schluss Vortag 06.03.2023 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 86,05 $ pro Barrel 86,27 $ pro Barrel -0,26%
Gasöl 844,75 $ pro Tonne 853,50 $ pro Tonne -1,03%
Euro/Dollar 1,0666 $ 1,0681 $ -0,14% (konstant)
USD/CHF 0,9310 CHF 0,9309 CHF +0,01% (konstant)

alle Angaben ohne Gewähr

@interaid GmbH

zurück
Datenschutzinformation
Der datenschutzrechtliche Verantwortliche (EnergieDirect Austria GmbH, Österreich würde gerne mit folgenden Diensten Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten. Zur Personalisierung können Technologien wie Cookies, LocalStorage usw. verwendet werden. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: