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Heizölpreise steigen nach Weihnachten

Die Heizölpreise in Österreich starten stabil in die neue Woche. China will kurzfristig die Pflicht zur Quarantäne für Einreisende abschaffen und die Tourismusbranche des Landes unterstützen. Die Rohöl- und -ölproduktproduktion der USA wurden durch die Kältewelle in Mitleidenschaft gezogen. Wie stark die Auswirkungen sind, ist noch unklar. Die Keystone-Pipeline zwischen Kanada und den USA wird voraussichtlich innerhalb der nächsten Tage wieder komplett einsatzbereit sein.

Die Rohölpreise für WTI und Brent sind im Vergleich zum vergangenen Freitag stark gestiegen. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell für 79,46 Dollar, ein Plus von 0,08 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 83,77 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,24 Prozent. Der Euro konnte allerdings auch zulegen und wird aktuell mit 1,0660 Dollar, einem Plus von 0,21 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt startet ebenfalls stärker in die neue Woche und wird aktuell mit einem Plus von 3,11 Prozent mit 935,75 Dollar gehandelt. Tendenziell sind damit weitere Heizölpreissteigerungen im heutigen Tagesverlauf zu erwarten.

Die stützenden Faktoren für den heutigen Preisanstieg kommen aus China und den USA. China wird ab dem 08.01.23 seine Quarantänepflicht für einreisende aussetzen und plant die Tourismusbranche finanziell zu unterstützen. Damit ist ein höherer Ölverbrauch zu erwarten, womit China wieder mehr mit dem Rest der globalen Gemeinschaft um das vorhandene Ölangebot konkurrieren wird. In den USA wiederum hat die dortige Kältewelle am verlängerten Wochenende sowohl einige Schieferölproduktionsanlagen als auch mehrere Raffinerien ausgeschaltet. So fielen über das Wochenende bis zu 1,8 Mio. B/T an Rohölverarbeitungskapazität aus. Positiv ist wiederum, dass die von Kanada in die USA führende Keystone-Pipeline in den nächsten Tagen wieder den Betrieb aufnehmen kann. Ein genaues Zeitfenster wollte die Betreiberfirma TC Energies nicht nennen.

Die Heizölpreise in der D-A-CH-Region stiegen über das Feiertagswochenende stark. In Deutschland muss man 1,35 Cent pro Liter Heizöl mehr einplanen. Einzig in Österreich blieben die Preise über das Wochenende konstant.

Die Anzahl der Bestellungen war über das verlängerte Wochenende ebenfalls sehr gering. Wahrscheinlich wird dies auch heute und morgen nicht besser, da viele Menschen die kurze Woche und das anstehende Neujahrsfest als Urlaubszeit nutzen. Zusätzlich sind die Preise aktuell wieder am Steigen. Sollten sich die durch die Kältewelle in den USA verursachten Schäden an den Ölproduktions- und -verarbeitungsanlagen als gering herausstellen, könnten wir zum Ende der Woche hin wieder fallende Preise sehen. Auf der anderen Seite steht noch die potentielle Förderquotenkürzung Russlands im Raum, welche ggf. diese Woche verkündet wird und je nach Ausmaß die Heizölpreise nach oben drücken könnte. 


Börsendaten:
Dienstag 27.12.2022 - 10:32 Uhr Schluss Vortag 26.12.2022 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 84,42 $ pro Barrel 83,97 $ pro Barrel +0,54%
Gasöl 941,50 $ pro Tonne 927,50 $ pro Tonne +1,51%
Euro/Dollar 1,0651 $ 1,0634 $ +0,16% (konstant)
USD/CHF 0,9298 CHF 0,9323 CHF -0,27% (etwas schwächer)

alle Angaben ohne Gewähr

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