Während der Fokus des Ölmarktes die letzten Tage auf potentiellen Angebotsengpässen lag, rückten heute Vormittag die rückläufigen Ölproduktmargen in den Vordergrund und sorgen für Abwärtsdruck. Währenddessen prognostiziert der Bericht des API einen stärker als erwarteten Ölbestandsabbau der USA. Sollte dies durch den für heute Nachmittag erwarteten Bericht des DOE bestätigt werden, könnte dies wieder für Aufwärtsdruck am Ölmarkt sorgen.
Der Euro hält sich noch bei 1,11 Dollar, folgt allerdings einer leichten Abwärtsbewegung. Die Ölpreise fallen derweil moderat. Die Nordseerohölsorte Brent fiel mit 79 Dollar unter die psychologisch wichtige 80 Dollar Marke und die US-amerikanische Rohölsorte WTI hält sich nur noch knapp auf der psychologisch wichtigen 75 Dollar pro Fass Marke. Ebenso ergeht es ICE Gasoil, welches nur noch knapp mit 700 Dollar pro Tonne gehandelt wird.
Zwar sind die letzte Woche stark gefallenen US-amerikanischen Ölbestände, der sich potentiell auf angrenzende ölproduzierende Länder ausweitende Nahostkonflikt und der potentielle Ausfall der libyschen Rohölproduktion weiterhin unmittelbare Ölpreis treibende Faktoren, der Markt fokussiert sich heute allerdings auf die schwächelnde globale Ölnachfrage. Vor allem liegt der Fokus heute auf den rückläufigen Gewinnmargen für Ölprodukte, was sich unter anderem preisdrückend auf die Heizöl auswirkt. Hintergrund sind neue Berichte über die seit langem schwächer als erwartet steigende globale Ölnachfrage.
Neuer Aufwärtsdruck könnte heute Nachmittag aus den USA kommen. Laut dem US-amerikanischen Ölinteressenverband American Petroleum Institute (API) sanken die US-amerikanischen Ölbestände letzte Woche erneut. Laut API sanken vor allem die Rohöl- und Destillatbestände, zu denen auch Heizöl gehört, deutlich stärker als vom Ölmarkt erwartet. Sollte der für heute Nachmittag erwartete Bericht der US-amerikanischen Regierungsbehörde, dem Department of Energy (DOE), dies bestätigen, dürften die Ölpreise wieder anziehen.
Während die Heizölpreise in Österreich nur um durchschnittlich minimale 0,05 Cent pro Liter fielen, profitieren Heizölnutzer in Deutschland bereits von einem Rückgang von 1,05 Cent pro Liter. In nahezu allen Bundesländern gibt es regional auch deutlich stärkere Preisrückgänge.
HeizOel24
Börsendaten:Mittwoch 28.08.2024 - 10:19 Uhr | Schluss Vortag 27.08.2024 | Veränderung zum Vortag | |
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Rohöl Brent Crude | 79,12 $ pro Barrel | 79,85 $ pro Barrel | -0,91% |
Gasöl | 697,25 $ pro Tonne | 707,50 $ pro Tonne | -1,45% |
Euro/Dollar | 1,1156 $ | 1,1183 $ | -0,24% (etwas schwächer) |
USD/CHF | 0,8432 CHF | 0,8416 CHF | +0,19% (konstant) |
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