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Heizölpreise bleiben am Tiefpunkt - Nachfrage weiter sehr hoch

Die Heizölpreise in der DACH-Region sind überwiegend niedriger in die neue Woche gestartet. Der nach der festen Tendenz von Freitagnachmittag zu befürchtende Anstieg kann sich nicht etablieren und die Notierungen verbleiben über das Wocheneden hinaus im Bereich ihrer Mehrmonats-Tiefs. Verbraucher mit heizölbedarf haben also weiterhin die Chance zu einer relativ günstigen Bevorratung und machen in großer Zahl Gebrauch davon. Die landesweiten Durchschnittspreise haben sich in Deutschland bei rund 1,09 Euro je Liter Heizöl eingependelt. Kunden in Österreich zahlen durchschnittlich 1,26 Euro und Schweizer 1,15 Franken je Liter Heizöl.

Während die Rohölpreise am Montagvormittag einer leichten Abwärtstendenz folgen, warten der Euro und ICE Gasoil auf Richtungsimpulse. Ein Fass der Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 81 und ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI mit 77 Dollar gehandelt. Der Euro notiert bei 1,068 Dollar. Die Tonne Gasöl kostet in London derzeit 795 Dollar und damit so wenig, wie zuletzt Ende Juli.

Die Ölpreise zogen am vergangenen Freitag um rund zwei Prozent an. Hintergrund war die Aussage des Iraks hinter der Förderkürzungsstrategie der OPEC+ zu stehen. Zusammen mit der Bekanntmachung Russlands und Saudi-Arabiens, die eigenen zusätzlichen Kürzungen auch im Dezember beizubehalten, sorgte dies für deutliche Kursgewinne zum Ende der starken Verlustwoche. Dieser konnte sich allerdings nicht halten. Die US-amerikanische Benzinnachfrage, welche sich um ein Zwanzig-Jahrestief herumbewegt, drückt dabei die Ölpreise genauso stark wie die chinesischen Verbraucherpreise, welche im Schnitt auf das Tief der Corona-Pandemie fielen.

Zusätzlich preisdrückend wirkt sich der beendete Streik der nigerianischen Gewerkschaft der Erdöl- und Erdgasarbeiter aus. Der Streik reduzierte die bei ca. 1,49 Mio. liegende Ölproduktion um 275.000 B/T, welche seit Sonntag dem Weltmarkt wieder zur Verfügung stehen. Dies sind gute Neuigkeiten, auch wenn das afrikanische OPEC-Mitglied weiterhin weit hinter seiner Quote von 1,74 Mio. B/T liegt.

Nachdem die Heizölpreise zum Wochenende leicht anstiegen, setzen sie zum Wochenstart ihren Abwärtstrend in der DACH-Region fort. Während Heizölinteressenten in Österreich im Schnitt 0,8 Cent weniger pro Liter zahlen, liegt der Rückgang in der Schweiz und in Deutschland nur bei 0,6 Rappen bzw. Cent. Besonders im Norden und Osten Deutschlands sind regional allerdings höhere Rückgänge möglich. 


Börsendaten:
Montag 13.11.2023 - 12:45 Uhr Schluss Vortag 12.11.2023 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 81,73 $ pro Barrel 81,70 $ pro Barrel +0,04%
Gasöl 798,25 $ pro Tonne 791,75 $ pro Tonne +0,82%
Euro/Dollar 1,0685 $ 1,0684 $ +0,01% (konstant)
USD/CHF 0,9034 CHF 0,9022 CHF +0,13% (konstant)

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