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Der Heizölpreis steigt

Die Ersparnis im deutschen Heizölpreis wurde durch Preissteigerungen wieder negiert. Die Preissenkenden internationalen Nachrichten wurden aktuell am Markt eingepreist, was wieder für steigende Ölpreise sorgt. Der russische Energieminister geht davon aus, dass es spätestens im zweiten Quartal 2022 zu einem Überangebot an Öl und damit zu fallenden Preisen kommt.

Nachdem die Preise in der D-A-CH-Region teils deutlich vielen, starten wir im Vergleich zu Gestern mit Preissteigerungen in den Tag. Hintergrund hier ist unter anderem, dass die Marktteilnehmer die vermutete Freigabe eines Teils der strategischen Reserven der USA inzwischen in den aktuellen Preis für Ölprodukte inkludiert sehen.

Kurzfristig wird der Rohöl- und damit Heizölpreis durch die noch fälligen Berichte des American Petroleum Institute (API) und Department of Energy (DOE) aus den USA diesen Dienstagabend und Mittwochnachmittag beeinflusst werden. Ebenfalls mit Spannung wird der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet, welcher heute im Laufe des Vormittags erwartet wird. In welche Richtung sich der Preis ändern wird ist noch offen.

Tendenziell könnte es allerdings wieder etwas nach unten gehen. Hintergrund dafür ist zum einen, dass Corona zum Beispiel in Europa wieder stärker um sich greift und damit die Nachfrage nach Ölprodukten reduzieren könnte. Zum anderen verteidigen die OPEC+ Mitglieder Ihre Entscheidung die Förderquoten nicht stärker als geplant anzuheben weiter. Der russische Energieminister gab bei seiner Markteinschätzung an, dass bereits jetzt die weltweiten Bestände nicht mehr sinken und es kurzfristig im ersten oder zweiten Quartal 2022 zu einem Angebotsüberschuss kommen wird.

In der D-A-CH-Region macht es sich heute in Form steigender Heizölpreise bemerkbar, dass international die kurzfristigen Effekte für Preissenkungen Ihren Schrecken für den Handel aktuell verloren haben. Nachfrageseitig hat bereits der gestrige Preissturz für Aufwind gesorgt und es wurde mehr Heizöl gekauft als über das gesamte Wochenende.

In Österreich und der Schweiz sind die Preise im Vergleich zum Vortag allerdings noch stabil. In der Regel ziehen die Heizölpreise in diesen Ländern allerdings spätestens zur Mittagszeit nach, wie stark ist allerdings offen. Auch könnte der Bericht, welcher heute Vormittag erwartet wird, der IEA noch für Überraschungen, in die eine oder andere Richtungen, sorgen.

Börsendaten:

Dienstag 16.11.2021 - 09:33 UhrSchluss Vortag 15.11.2021Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 82,93 $ pro Barrel 82,17 $ pro Barrel +0,92%
Gasöl 702,75 $ pro Tonne 693,50 $ pro Tonne +1,33%
Euro/Dollar 1,1375 $ 1,1365 $ +0,09% (konstant)
USD/CHF 0,9252 CHF 0,9241 CHF +0,12% (konstant)

alle Angaben ohne Gewähr

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