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Amerikanische Ölbestandsdaten treiben den Heizölpreis nach oben

Der API-Wochenbericht zeigt einen überraschenden Abbau der US-amerikanischen Rohölbestände auf. Aufgrund der Berichte des API und der EIA warten die Marktteilnehmer auf das Verhalten der US-Regierung und erwarten eine Freigabe der strategischen Reserven des Landes. Im Zuge der internationalen Öl-Nachrichten, steigt der Preis in der D-A-CH-Region.

Preistreibend für Heizöl hat sich der wöchentliche Bericht des US American Petroleum Institute (API) erwiesen. Zwar kam es in den USA bei den Destillaten, zu denen auch Heizöl zählt, unerwartet zu einem Aufbau, dies wurde allerdings von dem massiven und unerwartetem Abbau der Rohölbestände überschattet. Gerechnet wurde damit, dass sich die Rohölbestände um 1,3 Mio. Barrel erhöhen. Tatsächlich kam es stattdessen zu einem Abbau von 2,5 Mio. Barrel. Mit Spannung wird nun der morgige Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) erwartet. Dieser enthält noch mehr Werte als der Bericht des API, wie die Lagerbestände im US-amerikanischen Zentrallager Cushing und detaillierte Nachfragedaten. Sollte der Bericht des DOE die Daten des API stützen, wird der Rohölpreis und damit der Heizölpreis erneut steigen.

Ebenfalls gestern erschien der Bericht der US-amerikanischen Energy Information Administration (EIA). Aus diesem geht hervor, dass auch in diesem Quartal die globale Nachfrage nach Ölprodukten die globale Produktion übertrifft. Sollte sich der Bericht bewahrheiten, wovon zu mindestens aktuell auszugehen ist, wäre dies das fünfte Quartal in Folge, in dem der Bedarf die Produktion übersteigt. Für das Jahr 2022 geht der Bericht allerdings von einer Trendumkehr aus. Zusammengefasst geht der Bericht damit von kurzfristigen weiteren Preissteigerungen aus, die sich allerdings mittelfristig in Preissenkungen für Ölprodukte ändern.

Mit Spannung erwarten die Marktteilnehmer nun die Reaktion der US-Regierung. Diese wollte den EIA Bericht als Grundlage für weitere Entscheidungen im Umgang mit der Angebotsknappheit nutzen. Kurzfristig wäre es für den amerikanischen Präsidenten, bezogen auf seine zuletzt gesunkenen Umfragewerte, durchaus nützlich Teile der strategischen Reserve freizugeben, um die hohen Benzinpreise zu senken. Experten zweifeln derweil den tatsächlichen Nutzen einer solchen Aktion an, da diese am Markt sogar einen Preisanstieg auslösen könnten, da auch die strategischen Reserven wieder aufgefüllt werden müssen.

Die Nachfrage nach Heizöl bewegt sich diese Woche bisher im Bereich der letzten beiden Wochen und bleibt somit trotz der Rekordpreise hoch. Sobald die Temperaturen in der D-A-CH-Region weiter fallen und der Winter richtig loslegt, werden wir wahrscheinlich einen weiteren Anstieg der Nachfrage sehen, egal ob die Heizölpreise dann noch höher liegen als jetzt. 

Börsendaten:

Mittwoch 10.11.2021 - 10:56 Uhr Schluss Vortag 09.11.2021 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 84,73 $ pro Barrel 85,25 $ pro Barrel -0,61%
Gasöl 738,75 $ pro Tonne 744,00 $ pro Tonne -0,71%
Euro/Dollar 1,1578 $ 1,1592 $ -0,12% (konstant)
USD/CHF 0,9121 CHF 0,9102 CHF +0,21% (etwas fester)

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